Sunday 15 February 2015

Pohnpei, Federated States of Micronesia


One plane a day, but it is an international airport

Lunch


Opening a Pandanus fruit

A lot of the food Pohnpeians eat is imported;
and not the most healthy either,
such as "SPAM" canned meat





Nan Madol

Traditional weaving and wood carving handicraft

Leaving on a jet plane


Thursday 5 February 2015

Schwarzer Samt


The largest Ocean on Earth – the Pacific. Below me an endless stretch of black fabric, sprinkled with white flocks of clouds. I have lost all sense for how long…lost…


Der grösste Ozean der Welt – der Pazifik. Unter mir erstreckt sich ein endloses schwarzes Tuch, besprenkelt mit Flocken weisser Wolken. Haie sind in diesem Ozean, und Meeresschildkröten, Mantarochen, Flugzeugwracks, Blauwale, Thunfischschwärme, Korallenriffe. Doch all dies ist verborgen in der Schwärze, jetzt und von hier aus gesehen. Er gibt nichts von seinen Geheimnissen preis.

Ich habe jedes Gefühl dafür verloren, wie lange wir schon über diese Wasserwüste fliegen. Ein Buch von Antoine de Saint-Exupéry kommt mir in den Sinn, “Terre des Hommes”, in dem er einen nächtlichen Irrflug über die Sahara beschreibt. Kein Fixpunkt. Kein Leben, kein Ende, kein Willkommensgruss.


Ich habe auch jedes Gefühl dafür verloren, wie lange ich mich schon auf dieser Reise befinde. Irgendwann in den letzten Tagen bin ich von zu Hause aufgebrochen, in einen frühen Zug nach Zürich gestiegen. Schon dunkel war es, als ich in Abu Dhabi über den Flughafen lief, auf der Suche nach einem Fixpunkt. Nach etwas Anderem als Luxusgeschäften und Gesichtern, die mir fremd sind, unter Burkas und karierten Kopftüchern.


Ein unruhiger Schlaf auf dem Flug nach Manila, über weitere Wüsten, die Arabiens, und die Südasiens. Einen ganzen Tag verbrachte ich in dieser Stadt, ohne ihr im Geringsten näher zu kommen. Ein Tag in einem Gästehauszimmer ohne Fenster, mit brausender Klimaanlage und weiterem Schlaf ohne Erholung.


Guam gehört zu den Vereinigten Staaten von Paranoiamerika. Als mir die Dame von der Airline gefühlte 2 Dutzend Fragen stellt, meinen Pass immer und immer wieder anschaut, und mein Handgepäck komplett durchwühlt, fällt es mir schwer, noch auf den Beinen zu stehen vor Müdigkeit.


Nun, im “Island Hopper”, kann ich nicht schlafen. Eine stille Nachtwache. Warten auf einen Willkommensgruss, einen Fixpunkt. Eine Insel im Schwarz.